Die 7c übergibt eine Petition für gesundes, nachhaltiges Schulessen

Am 13.03.2025 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c des Markgräfler Gymnasiums die Gelegenheit, an das Europaparlament zu fahren, um zwei Abgeordneten des Europaparlaments eine „Petition für gesundes, nachhaltiges Schulessen und mehr Aufklärung über gesunde Ernährung“ zu überreichen.

Frau Eirin von der Organisation ICLEI Europe, die für die Petition  „Kostenlose und gesunde Schulmahlzeiten für alle Kinder!“ auf Deutsch bereits über 111.111 Unterschriften gesammelt hatte, kam auf die Klassen- und Englischlehrerin Frau Gebhard zu, da sie eine Schulklasse suchte, die bereit wäre, die Petition in Straßburg zu überreichen und auf Englisch Fragen zur derzeitigen Versorgung mit gesundem Essen an Schulen zu beantworten. Frau Gebhard traute das der 7c zu, und die Schülerinnen und Schüler hatten auch Lust, dieses Vorhaben zu unterstützen. Schnell fand sich auch in Frau Stötzel eine weitere Lehrkraft als tatkräftige Unterstützung und Begleitperson.

Ein Stau auf der Autobahn und die strengen Sicherheitskontrollen am EU-Parlament sorgten schon für etwas Aufregung, ehe es wirklich losging, aber dann wurde es erst so richtig spannend. Nach dem Sprachengewirr in den Gängen und bei Gesprächen zwischen einzelnen Parlamentariern wurden die ersten Fragen an die Schülerinnen und Schüler auf Englisch gestellt, damit wirklich alle es verstehen können, nicht nur die Anwesenden, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer per LiveFeed des EU-Parlaments.

Felix machte klar, dass er sich frisch gekochtes, gesundes Essen wünscht. Augusto ergänzte, dass dies besonders für Vegetarier schwierig sei, da es aktuell nur Pasta als einzige vegetarische Option gebe. Oskar fügte hinzu, dass er sich über weniger Schweinefleisch und mehr Gemüse freuen würde.

Nun war es Zeit, dass auch die Parlamentarier ihre Statements abgaben:

Durch mehr Bildung über gesunde Ernährung und die Möglichkeit, dies bereits ab der Kindheit auch in der Schule zu leben, zu erfahren, woher die Lebensmittel stammen und diese idealerweise im eigenen Schulgarten anzubauen, für die Schulkantinen auf regionale, nachhaltige Produkte zurückzugreifen und möglichst ohne Plastikverpackungen auszukommen, waren große Anliegen, die alle letztlich einem Ziel dienen: Die Gesundheit der Bevölkerung.

Angesichts der großen Anzahl an Schülerinnen und Schüler und Studentinnen und Studenten (über 90 Millionen), die Schulen und Universitäten in Europa besuchen, hat die Bereitstellung nahrhafter, gesunder Mahlzeiten in Verbindung mit Maßnahmen zur Ernährungserziehung das Potenzial, Armut und gesundheitliche Ungleichheiten bei Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen. Städte und Regionen stehen bei diesem Wandel an vorderster Front und sind wichtige Unterstützerinnen, bisweilen sogar Geldgeberinnen und Betreiberinnen von Schulen.

Ein großes Lob gab es an die Schülerinnen und Schüler, die sich getraut haben, sich auf dieser hohen politischen Ebene auf Englisch Fragen zu stellen, ihre eigenen Fragen anzubringen, und die es geschafft haben, die Reden der Politiker zu großen Teilen zu verstehen. Fremdsprachen lernen und beherrschen hat hier eine ganz neue Bedeutung bekommen.

Die Schüler der 7c haben an diesem Tag gelernt, wie Demokratie nicht nur im Kleinen z.B. wie im Klassenrat, sondern auch im großen Rahmen im EU-Parlament funktioniert.

 

Text und Fotos: Frau Eirin und Frau Gebhard

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