Diesen Mai hatte ich die Möglichkeit, im Rahmen der „Expedition Meeressäuger“ eine Woche auf der Azoren-Insel Pico zu verbringen.
Die zu Portugal gehörende Insel liegt mitten im Atlantik und ist der perfekte Ort, um Wale und
Delfine zu beobachten. Verschiedene Delfinarten und Pottwale sind dort heimisch und andere
Walarten, wie etwa Seiwale oder Finnwale, wandern an der Insel vorbei.
Auf den insgesamt sechs Ausfahrten konnten wir jeweils drei verschiedene Wal- und Delfinarten sichten. Sogar zwei Blauwale, die größten Tiere, die je gelebt haben, konnten wir auf ihrer Wanderung in kältere Gewässer beobachten. Zudem sahen wir Finnwale und Seiwale (die zweit- bzw. drittgrößten Wale) sowie Gemeine Delfine, Rundkopfdelfine und Große Tümmler.
Da das Wetter nicht immer besonders gut war, waren die Ausfahrten mit Schnellbooten ein ziemliches Abenteuer.
Während heute von Pico aus Wale beobachtet werden können, hatte für lange Zeit der Walfang eine große Bedeutung für die Insel. So sollte auch ein Ausflug in das Walfangmuseum von Lajes do Pico nicht fehlen. Dort konnten wir einiges über die Geschichte des Walfangs und die Bedeutung von diesem für die Insel erfahren.
Die Insel Pico ist vulkanischen Ursprungs und so unternahmen wir auch einen Ausflug zur Lavahöhle Gruta das Torres, welche vor ca. 1500 Jahren entstand und die größte Lavahöhle in ganz Portugal ist. Dort kann man ein einzigartiges Ökosystem entdecken.
Während dieser Expedition hatte ich die Gelegenheit vieles über Wale und Delfine zu lernen und einzigartige Erfahrungen zu machen.
Text und Fotos: Antonia Neutzner